Gemeindewerke Gilching setzen die Energiepreisbremse der Bundesregierung um

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat die Energiepreise in Deutschland bedeutend in die Höhe getrieben. Auch unsere Pellet-basierte Interimsversorgung ist davor nicht gefeit: Preissteigerungen von 88 % bei den Holzpellets, 96 % beim Strom und sogar 106 % bei leichtem Heizöl sorgen dafür, dass sich der Arbeitspreis der Fernwärme durch die Preisgleitklauseln für 2023 um 74 % nach oben entwickelt hat.

Die Bundesregierung hat für das Jahr 2023 Preisbremsen für Gas, Strom und Fernwärme eingeführt. Um einen Anreiz zum Energiesparen zu erhalten, gilt die Bremse lediglich für 80 % des prognostizierten Jahresverbrauches. Der Arbeitspreis der Fernwärme wird für diese 80 % auf 9,5 Cent brutto pro kWh gedeckelt.

Weitere Informationen zur Energiepreisbremse finden Sie unter: https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/energiepreisbremsen-2145728

Übrigens ist die Preissteigerung bei bereits laufenden Tiefengeothermieprojekten trotz Krise teilweise so gering, dass die 9,5 Cent brutto gar nicht überschritten werden. Die Preisbremse kommt daher zum Beispiel in Unterhaching gar nicht zum Tragen.

Bereits Ende letzten Jahres wurde die Mehrwertsteuer auf Fernwärme von 19 auf 7 % reduziert. Die Gemeindewerke werden diese Reduzierung im Rahmen der Jahresabrechnung an ihre Kunden weitergeben. Auch diese Maßnahme soll helfen, die Energieversorgung für die Bevölkerung bezahlbar zu halten.

Die Entwicklung bestärkt uns darin, den Aufbau eines mit Tiefengeothermie betriebenen Fernwärmenetzes gemeinsam mit Ihnen, den Gilchinger Bürgerinnen und Bürgern weiter voranzutreiben.